Baustelle Spätherbst 2014

10 neue Wohneinheiten seit Mai 2015

Die hohe Akzeptanz unseres betreuten Wohnkonzepts bei unseren Bewohner:innen und notwendige Instandsetzungsarbeiten beim ältesten Gebäudeteil veranlassten uns dazu, auch diesen Teil des Hauses für Betreutes Wohnen zu nutzen.

Der südwestliche Bauteil wurde 1898 errichtet und diente in der Vergangenheit immer als Wirtschaftstrakt. Er war einst eine Ziegelei, eine Brauerei, später die erste St. Pöltner Großbäckerei und nach dem Krieg sogar einmal eine Hühnerzucht mit Tausenden von Hühnern. Seit Ende der 1970er ist dieser Trakt ungenutzt und diente uns teilweise als Waschküche, Müllraum und natürlich auch als „Rumpelkammer“.

Die Revitalisierung erforderte eine Entkernung des gesamten Gebäudes, wobei auch der riesige Backofen der Bäckerei Liszt aus technischen Gründen weichen musste. Wo einst der Mehlsilo eingebaut war, befindet sich nun der neue Liftschacht.

Ein Sturm im Jänner 2015 führte dazu, dass sich der Backsteinschlot des ehemaligen Bäckereiofens verschob. Daher mussten wir diesen in einer Notfallaktion abtragen, weil der riesige Rauchfang in das Haus zu stürzen drohte.

Seit Mai 2015 befinden sich hier insgesamt zehn neue Wohneinheiten mit eigenem Lift und je einem gemütlichen Allgemeinbereich pro Wohnebene. Jede Wohneinheit verfügt über ein eigenes Bad, einen TV/SAT-Anschluss und eine Vorbereitung für ein Notruftelefon. Alle Bewohner:innen sollen ihrem Appartement den eigenen Stempel aufdrücken und es nach ihrem Willen gestalten. Dennoch befindet sich für jene, die keine schweren Möbel schleppen möchten, eine Basisausstattung in jedem Zimmer, bestehend aus:

• erhöhtes Bett mit hochwertiger Matratze
• geräumiger Kasten mit Inneneinrichtung
• 1 Tisch inkl. 2 Sesseln
• 2 Deckenleuchten
• Wandregale und Deckenlicht im Bad

Alle Einrichtungsgegenstände können und sollen natürlich gegen eigene Möbel ausgetauscht werden, um aus dem Appartement eine vertraute Umgebung zu schaffen.